Der Holunder dort am Wegrand hat viel gesehn:
Jahre kommen, Jahre kreisen, und Jahre gehn.
Auch wir gehn vorüber, verhalten den Schritt,
denn er teilt uns etwas mit:

Sanftes Flüstern in den Ästen,
ein leiser Klang,
ein geheimnisvolles Säuseln,
ein stiller Sang.
Die Sprache der Bäume ist schön wie Musik,
bringt den Himmel zur Erde zurück.

Vor dem Haus steht eine Birke,
ganz jung und schlank.
Jeden Morgen, wenn ich ausgeh,
sag ich ihr Dank
für ihr frohes Wachsen
im flirrenden Licht.
das sich in den Blättern bricht.

Und im Garten wächst die Eibe
im tiefen Grün.
Unter ihrem Schutz laß ich die Gedanken ziehn.
Ich seh durch die Zweige
die Vögel im Flug
und mein Herz folgt dem schwebenden Zug.

Oh, ihr Bäume, euer Wesen hat mich berührt,
denn in euch liegt eine Kraft, die zur Ruhe führt,
verwurzelt im Erdreich,
zur Sonne gestreckt,
die euch zum Leben weckt

Ihr nehmt Werden und Vergehen in Liebe an,
und ich möchte von euch lernen,
soviel ich kann!
Ich hör eure Stimme,
sie klingt wie Musik,
bringt den Himmel zur Erde zurück.

Bäume