Ich bin die Jacke mit dem Loch im Ärmel, das bestimmt niemand mehr flickt.
Ich bin der Wecker, der an jedem Morgen nachgeht, aber nachts viel zu laut tickt.
Ich bin das Fenster mit dem Sprung, durch das du alles doppelt siehst,
ich bin der Soßenfleck im Buch, das du beim Mittagessen liest.

Ich bin die Unordnung, ich bin das Gesetz der Entropie.
Ich bin die Unordnung, und du besiegst mich nie,
denn ich bin überall zu Hause, aber ganz besonders hier.
Ich bin die Unordnung. Und ich gehör zu dir.

Du willst ein völlig anderes Leben, sauber aufgeräumt und schön,
du willst die Blumen täglich gießen und die Haare täglich föhnen,
deinen Schreibtisch wiederfinden unter Bergen von Papier.
Vielleicht gibt es so ein Leben, aber leider nicht bei dir!

Hier herrscht die Unordnung, hier herrscht das Gesetz der Entropie.
Hier herrscht die Unordnung, und du besiegst sie nie,
denn sie ist überall zu Hause, aber ganz besonders hier.
Hier herrscht die Unordnung. Und sie gehört zu dir.

Hast du dir schon mal überlegt, ob es nicht besser wäre, mich zu akzeptieren,
dich meinem Chaos hinzugeben und dich darin zu verlieren?
In deinem Kleiderschrank verbirgt sich eine ganze Galaxie.
Wenn du dich dort hinter der Tür versteckst, dann finden sie dich nie

in deiner Unordnung. Das ist das Gesetz der Entropie!
Ich bin die Unordnung, und du besiegst mich nie,
denn ich bin überall zu Hause, aber ganz besonders hier.
Ich bin die Unordnung. Und ich gehör zu dir.

Unordnung